Verblichene Jugend

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Die Blumen, die ich Dir schenkte,
Haben Dich wohl nie gefreut,
Ich machte immer nur falsche Schritte,
Aber zu Dir, wie Falter aufs Feuer.

Ich ging und lief, ich flog 
Und strotzte vor Verliebtheit und ich kroch,
Doch unterwegs so gierig roch 
Ich süße Spuren deine.

Doch als ich Dich in böser Stund’ erwischte,
Und vor Dir auf den Knien in der vollen Blüte stand,
Da gingst fort so schön und, ach, gespenstisch.
Ein Falter hat sich zum ersten Mal verbrannt.

Voller Lust und Gier lief und suchte
Ich nach Deinem feinen Tritt,
Und obwohl es Dich in meinem Leben nicht mehr gibt,
Führt mich diese kranke Reise weiter 
Wohl zu meinem letzten Abschnitt.

Alle Blumen, die ich in ihrem Schoß gestreuet, 
Legt ihr fremde Leute mir auf toten Rist
Und lasst die Blumen, diese schönen Blumen bleichen,
Wie meine Jugend einst verblichen ist.

22.03.2019
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